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Therapien

Ergotherapie

Ergotherapie ist eine nicht-ärztliche Heilbehandlung.

Sie hat das Ziel, nicht entwickelte oder verloren gegangene Fähigkeiten oder Funktionen wiederherzustellen bzw. zu fördern und so eine selbstständige, zufriedene Lebensführung zu erhalten oder wieder zu ermöglichen.

Ergotherapie steht für die Gesundung durch Handeln. Ziel ist es, größtmögliche Selbständigkeit und Unabhängigkeit in Schule, Beruf, häuslicher Umgebung – im Leben - zu erreichen.

Dies betrifft sowohl den Bewegungsapparat als auch Geist und Seele.

Ergotherapeuten arbeiten nach handlungs- und alltagsorientierten Konzepten.

Ergotherapie bei uns:

Wir bieten Ihnen, unseren Patienten, ein auf Sie abgestimmtes Therapieangebot. Dabei ist es unser Ziel, dass Sie in Ihrem persönlichen Alltag (wieder) tun können, was Sie tun möchten. Dabei fließen Ihre individuellen Lebensumstände in die Therapieplanung ein.

In unserer Praxis bieten wir ein breitgefächertes, ergotherapeutisches Angebot aus komplexen, aktivierenden und handlungsorientierten Methoden und Verfahren. Dabei kommen angepasste Übungsmaterialien, funktionelle, spielerische, handwerkliche und gestalterische Techniken sowie lebenspraktischen Übungen zum Einsatz.

Ergotherapie ist bei uns alltagsnah und zielorientiert, auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse. Dabei ist uns ein wertschätzender, respektvoller Umgang besonders wichtig und selbstverständlich.

Unsere Behandlungsschwerpunkte liegen im psychosomatisch/psychiatrischen, geriatrischen und neurologischen Bereich.

Speziell für die Behandlung psychosomatisch/psychiatrischer Erkrankungen arbeiten wir unter anderem nach dem selbst entwickelten Konzept SELWA. Hier wird das Ausführen konkreter Betätigungen als „klassisches“ Mittel der Ergotherapie mit der besonderen Art eines „tätigkeitsbezogenen Wahrnehmungstrainings“ kombiniert.

Dabei wird angestrebt, durch Wahrnehmung und Selbststeuerung des eigenen physischen und psychischen Zustandes selbstbestimmtes Handeln zu ermöglichen und so den Alltag zu meistern. Ergänzend zur Therapie in unserer Praxis bieten wir Ihnen die SELWA-Smartphone-App als Heimübungsprogramm an.

Wir geben Hilfestellung bei:

psycho-sozialen Problemen wie

  • Überforderung
  • Essstörungen
  • Angst, Depression, Sucht
  • Aggression, Gewalt
  • ADHS
  • Psychosen
  • Alkohol-, Medikamenten-, Drogenmissbrauch
  • Traumafolgeerkrankungen

kognitiven Funktionseinschränkungen wie

  • Aufmerksamkeit, Konzentration, Ausdauer
  • Planungs- und Problemlösungsfähigkeit

besonderen Belastungen durch

  • Krebserkrankungen
  • Mutterschaft, Elternzeit
  • Pflege eines Angehörigen
  • Mobbing
  • am Arbeitsplatz
  • im Studium

körperlichen Funktionseinschränkungen

  • Bewegungsstörungen
  • Gelenkerkrankungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Kraftminderung
  • Koordinationsstörungen, Schmerz
  • Kontrakturen, Narben
  • Sensibilitäts- und Wahrnehmungsstörungen

demenziellen Erkrankungen wie

  • Morbus Alzheimer etc.

Unser Angebot:

Hilfe in Form von:

  • Tages- und Arbeitsstrukturierung
  • Konzentrations-, Hirnleistungstraining
  • Wahrnehmungstraining
  • Selbststeuerungstechniken
  • SELWA App
  • Entspannungstraining
  • Meditation
  • Übungen zur Beweglichkeit, Muskelkraft, Koordination, Ausdauer, Belastbarkeit und Sensibilität
  • Schmerzbehandlung
  • Thermische Anwendung
  • Selbsthilfetraining
  • Belastungs- und Arbeitserprobungen
  • Anpassungen der häuslichen, schulischen oder beruflichen Umgebung
  • Training von alltagsspezifischen Tätigkeiten
  • Erstellung eines individuellen Heim-Übungsprogrammes
  • Gesprächsführung / Gesprächskontrolle

Hilfe bei:

Einschränkungen / Defizite

  • Verminderung von Funktionseinschränkungen durch angeborene und erworbene Defekte, z.B.:
  • Schlaganfall, Herzinfarkt, Folgen von Unfällen, Operationen, Krebserkrankungen, Hemiparesen, Multiple Sklerosen, Demenz, Alzheimer, Parkinson, MCD, Cerebralparesen, etc.).
  • Verminderung von Entwicklungsdefiziten

Sinne / Wahrnehmung

  • Verbesserung der Sinneswahrnehmung (sensorische Integration) in allen oder in einzelnen Teilbereichen (z.B. Gleichgewicht, Höhenangst, Raum-Lage- Probleme oder Körperempfinden)
  • Stabilisierung von Funktionsmechanismen wie Tonusregulation, Wachheitsgrad, Motivation, Antrieb
  • Förderung von: Grob- und Feinmotorik / Koordination /seriellen Leistungen / automatisierten Bewegungen

Schule / Beruf

  • Behandlung von: ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom) /ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität) bei Jugendlichen und Erwachsenen
  • Eltern- und Angehörigenberatung
  • Förderung kognitiver Funktionen wie: Konzentration, Aufmerksamkeit, Ausdauer, Gedächtnis, Merkfähigkeit, Orientierung, logischer Schlussfolgerungsfähigkeit, Handlungsplanung und Problemlösung
  • Überforderung / Überlastung, z.B. „Burn-Out-Syndrom“
  • Mobbing

Gesellschaft

  • Entwicklung und Verbesserung im situationsgerechten Verhalten und der zwischenmenschlichen Beziehungen
  • Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Umgang mit Gewalt
  • Mobbing
  • Verbesserung der psychischen Stabilität und des Selbstvertrauens
  • Verbesserung der eigenständigen Lebensführung und der Grundarbeitsfähigkeiten inklusive Arbeitserprobung und Arbeitsplatzanpassung, ggf. mit  Einsatz technischer Hilfen
  • Hilfsmittelberatung
  • psychische Betreuung in der jeweiligen Lebensphase

(Quelle: in Anlehnung an Info-Schriften des DVE)

Wir beraten:

bei Problemen rund um Schule und Arbeitsplatz, in schwierigen Lebenssituationen und unterstützen bei Wohnraum- und Umfeldanpassung.

Besondere Beachtung erhält bei uns die gesamte Persönlichkeit des Patienten, nicht nur die gestörten Funktionen. Wir betrachten also nicht nur die Symptome, sondern sehen vielmehr den ganzen Menschen als Teil seines sozialen Umfeldes.

Und wer bezahlt das?

Die Kosten für die ergotherapeutische Behandlung werden von der Krankenkasse übernommen. Sie benötigen ein Rezept von ihrem Haus- oder Facharzt. Auf Wunsch auch Selbstzahler (Prävention, Beratung).

Psychiatrie

Die Behandlung psychisch/psychosomatischer Erkrankungen bildet in unserer Praxis einen Schwerpunkt.

Dabei spielt das von mir entwickelte Behandlungskonzept SELWA eine besondereRolle.

"SELWA® Selbststeuerung durch wahrnehmungsbasierte Methoden"

SELWA® ist ein Konzept zur Behandlung psychisch/psychosomatisch Erkrankter zur gezielten Verbesserung der Alltagsbewältigung.

Ziel ist, durch Wahrnehmung und Selbststeuerung des eigenen psychischen Zustandes selbstbestimmtes Handeln zu ermöglichen und so den Alltag zu meistern.

Das Konzept verknüpft das Ausführen konkreter Betätigungen als klassisches Mittel der Ergotherapie mit einer besonderen Art eines tätigkeitsbezogenen Wahrnehmungstrainings. Hier unterstützt die eigens entwickelte SELWA Smartphone App.

Neurologie

folgt

Geriatrie

Ergotherapie in der Geriatrie wird bestimmt durch Erkrankungen, die durch den Alterungsprozess bedingt, einer ständigen Veränderung unterworfen sind.

Die typischen Krankheitsbilder sind

  • neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall. Morbus Parkinson, Multiple Sklerose
  • dementielle Erkrankungen, wie z. B.Morbus Alzheimer
  • degenerative und rheumatische Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems
  • Zustand nach Frakturen, Amputationen und Tumorentfernung
  • Depression, Psychose und Neurose
  • Mehrfacherkankungen (Multimorbidität)
  • akute und chronische Krankheitsbilder und äußere Einflüsse wie die Wohnsituation und Veränderungen im sozialen Umfeld bestimmen die Maßnahmen.

Durch altersbedingte physiologische Funktionseinschränkungen befindet sich der alte Mensch in einem labilen gesundheitlichen Gleichgewicht. Jede zusätzliche Erkrankung ist somit eine massive physische, psychische und soziale Belastung. Ergotherapie muss sich in der Geriatrie diesen Besonderheiten stellen.

Um die größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag zu erhalten, ist es notwendig, verloren gegangene Funktionen wieder aufzubauen und vorhandene Fähigkeiten zu erhalten.

Die ergotherapeutische Behandlung in diesem Fachbereich beinhaltet die:

  • Förderung der motorisch-funktionellen Fähigkeiten für Mobilität und Geschicklichkeit
  • Aktivierung kognitiver und neuropsychologischer Fähigkeiten, z. B. für bessere Orientierung
  • Anleitung zur Selbsthilfe beim Essen und Trinken, bei Körperpflege und Bekleidung, Fortbewegung sowie Kommunikation für größtmögliche Selbständigkeit
  • Beratung - auch der Angehörigen - bei Wohnraum und Hilfsmittelanpassung
  • Begleitung bei Erfahrungen von Veränderungen und Verlust zum Erhalt der psychischen Stabilität

Erfahrungen mit schwerster Pflegebedürftigkeit. Sterben und Tod gehören zum Berufsalltag der geriatrischen Ergotherapie und verlangen eine professionelle Reflexion von Grenzen und Möglichkeiten der Therapie. Die Berücksichtigung der spezifischen therapeutischen Möglichkeiten und die Einschätzung erreichbarer Therapieziele ist für den Erfolg der Arbeit mit dem älteren Patienten maßgeblich.

(Quelle: "Ergotherapie heute", DVE)